Unser Espresso aus Bolivien, Kolumbien und Nicaragua
Der Oldenburg Espresso vereinigt eine Auswahl der besten Sortierungen von Bio-Arábica-Kaffees der Kooperative Union Proagro aus Bolivien, der Erzeugergemeinschaft Nuevo Futuro aus Kolumbien und dem Kooperativenverband Cosatin aus Nicaragua.
Bolivien: Die Basis der Mischung, Hochlandkaffee aus der bolivianischen Provinz Caranavi, stammt von der Kooperative Union Proagro, einer Kleinbauerngemeinschaft mit insgesamt etwa 260 Produzenten, davon 40 Frauen. Ihre Mitglieder sind aus dem Hochplateau der Anden eingewanderte Aymará und Quechua, südamerikanische Ureinwohner, deren Situation von großer Armut gekennzeichnet ist. Sie bewirtschaften Pflanzungen auf einer Höhe von 1200 bis 2000 Metern. Der Kaffeeanbau nach ökologischen Gesichtspunkten geht einher mit dem Aufbau einer nachhaltigen Landwirtschaft zur Selbstversorgung. Regionale Entwicklungsprojekte beraten die Produzenten bezüglich der Produktion und Qualitätssicherung und bieten Fortbildungen an. In jeder Gruppe gibt es einen Qualitätsbeauftragten, der den Rohkaffee vor dem Versand kontrolliert.
Die fruchtbaren vulkanischen Böden der Anden und die klimatischen Bedingungen der Region bieten beste Voraussetzungen für einen qualitativ hochwertigen Kaffee: Er ist reich an Aromen, ausgewogen, mit einem kräftigen Körper. Abgerundet wird unser Espresso durch Hochland-Arábicas aus dem Süden Kolumbiens und aus Nicaragua.
Kolumbien: Die Kaffee-Erzeugergemeinschaft Nuevo Futuro ist in der Region Cauca im Süden Kolumbiens angesiedelt und hat etwa 140 Mitglieder in 11 Gemeinden. Aufgrund der langanhaltenden Kaffeekrise und fehlenden Vermarktungschancen hatten auch hier viele Kleinbauern den Kaffeeanbau aufgegeben und sich dem illegalen Anbau von Koka und Mohn zugewandt. Die Vermarktung von Bio-Kaffee soll hierzu eine Alternative eröffnen. Das Projekt ist eine Kooperation des Comité Departamental de Cafeteros del Cauca mit der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Die beteiligten Bauern bearbeiten zwischen 1 und 3 ha Land, wovon etwa 0,5 bis 1 ha mit Kaffeesträuchern bepflanzt sind.
Ausgebildete Mitarbeiter besuchen die Produzenten in regelmäßigen Abständen und beraten sie in allen den Anbau betreffenden Fragen. Oft müssen lange vernachlässigte Kaffeepflanzungen zunächst wieder in Produktion genommen werden. Auch für die Umstellung auf biologischen Anbau, die Erarbeitung von Umstellungsplänen für die Betriebe, den Aufbau des internen Qualitätskontrollsystems und die Verwaltungsabläufe sowie zum Thema Diversifizierung bieten die Berater Unterstützung an.
Nicaragua: Der Kooperativenverband Cosatin hat heute etwa 600 Mitglieder, darunter sind 52 Frauen. Er entstand 1997, als sich 480 Kleinbauern zusammenschlossen, um ihre Ernte gemeinsam zu vermarkten. Der Verband hat seinen Sitz in Boaco, etwa 80 km nordöstlich von Managua. Die Mitglieder leben verstreut in kleinen Gemeinden auf 500 bis 1400 Metern Höhe.
Sie produzieren kontrolliert biologischen Kaffee und Honig für den Export sowie Gemüse, Zitrusfrüchte, Bananen und Kakao für den Eigenbedarf und zum Teil auch für den lokalen Markt. Ebenso wie in anderen Kaffeeanbauländern kam es es auch hier aufgrund des Preisverfalls zu Landflucht und Auswanderung, jedoch musste von den Mitgliedern der Kooperativen niemand sein Land aufgeben. Sie können immerhin 40 Prozent der Produktion an den Fairen Handel in Europa und den USA verkaufen.
Mit Hilfe der höheren Kaffeepreise im Fairen Handel kann nicht nur die Ernährung gesichert sondern auch der Schulbesuch für alle Kinder finanziert werden, dies ist - trotz offizieller Schulpflicht - keine Selbstverständlichkeit in Nicaragua. Aus dem Mehrpreis werden außerdem Stipendien bezahlt, die einigen Mitgliedern ein agrarwissenschaftliches Studium ermöglichen. Ein Teil des Mehrpreises wird unmittelbar an die Mitglieder ausbezahlt. Alle Produzenten tragen zu einem Kreditfonds bei, aus welchem Kleinkredite für die Mitglieder bewilligt werden. Cosatin legt großen Wert auf Schulungen der Basiskooperativen in Finanzwesen, damit auf den Generalversammlungen alle die Berichte verstehen und Transparenz gewährleistet ist.
< zurück
Die fruchtbaren vulkanischen Böden der Anden und die klimatischen Bedingungen der Region bieten beste Voraussetzungen für einen qualitativ hochwertigen Kaffee: Er ist reich an Aromen, ausgewogen, mit einem kräftigen Körper. Abgerundet wird unser Espresso durch Hochland-Arábicas aus dem Süden Kolumbiens und aus Nicaragua.
Kolumbien: Die Kaffee-Erzeugergemeinschaft Nuevo Futuro ist in der Region Cauca im Süden Kolumbiens angesiedelt und hat etwa 140 Mitglieder in 11 Gemeinden. Aufgrund der langanhaltenden Kaffeekrise und fehlenden Vermarktungschancen hatten auch hier viele Kleinbauern den Kaffeeanbau aufgegeben und sich dem illegalen Anbau von Koka und Mohn zugewandt. Die Vermarktung von Bio-Kaffee soll hierzu eine Alternative eröffnen. Das Projekt ist eine Kooperation des Comité Departamental de Cafeteros del Cauca mit der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Die beteiligten Bauern bearbeiten zwischen 1 und 3 ha Land, wovon etwa 0,5 bis 1 ha mit Kaffeesträuchern bepflanzt sind.
Ausgebildete Mitarbeiter besuchen die Produzenten in regelmäßigen Abständen und beraten sie in allen den Anbau betreffenden Fragen. Oft müssen lange vernachlässigte Kaffeepflanzungen zunächst wieder in Produktion genommen werden. Auch für die Umstellung auf biologischen Anbau, die Erarbeitung von Umstellungsplänen für die Betriebe, den Aufbau des internen Qualitätskontrollsystems und die Verwaltungsabläufe sowie zum Thema Diversifizierung bieten die Berater Unterstützung an.
Nicaragua: Der Kooperativenverband Cosatin hat heute etwa 600 Mitglieder, darunter sind 52 Frauen. Er entstand 1997, als sich 480 Kleinbauern zusammenschlossen, um ihre Ernte gemeinsam zu vermarkten. Der Verband hat seinen Sitz in Boaco, etwa 80 km nordöstlich von Managua. Die Mitglieder leben verstreut in kleinen Gemeinden auf 500 bis 1400 Metern Höhe.
Sie produzieren kontrolliert biologischen Kaffee und Honig für den Export sowie Gemüse, Zitrusfrüchte, Bananen und Kakao für den Eigenbedarf und zum Teil auch für den lokalen Markt. Ebenso wie in anderen Kaffeeanbauländern kam es es auch hier aufgrund des Preisverfalls zu Landflucht und Auswanderung, jedoch musste von den Mitgliedern der Kooperativen niemand sein Land aufgeben. Sie können immerhin 40 Prozent der Produktion an den Fairen Handel in Europa und den USA verkaufen.
Mit Hilfe der höheren Kaffeepreise im Fairen Handel kann nicht nur die Ernährung gesichert sondern auch der Schulbesuch für alle Kinder finanziert werden, dies ist - trotz offizieller Schulpflicht - keine Selbstverständlichkeit in Nicaragua. Aus dem Mehrpreis werden außerdem Stipendien bezahlt, die einigen Mitgliedern ein agrarwissenschaftliches Studium ermöglichen. Ein Teil des Mehrpreises wird unmittelbar an die Mitglieder ausbezahlt. Alle Produzenten tragen zu einem Kreditfonds bei, aus welchem Kleinkredite für die Mitglieder bewilligt werden. Cosatin legt großen Wert auf Schulungen der Basiskooperativen in Finanzwesen, damit auf den Generalversammlungen alle die Berichte verstehen und Transparenz gewährleistet ist.
< zurück